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Johannes Empl

Wenn man eine so kleine Klasse ist wie wir es waren, ist man natürlich froh wenn Nachwuchs ansteht. Dies geschah Mitte der 12ten Klasse, als unser "Augschburger" Johannes zu uns stieß. Allerdings stieß er am Anfang sehr selten, da er in jedem Fach eine Aufnahmeprüfung zu bestehen hatte, bitteres Erbe der Waldorfschule. Dazu kamen noch unsere Klausuren, die er ebenfalls nachschreiben musste. Aber alle staunten nicht schlecht als er schließlich das unmögliche möglich gemacht hatte. Nachdem wir nun die Chance hatten ihn kennenzulernen, stellte sich heraus, daß er durchaus ein Kerl war, mit dem man "Pferde stehlen" kann. Bescheiden wie er war, offenbarte sich aber erst während seiner fetten Geburtstagsparty (die übrigens eine der coolsten war, auf denen wir schon lange waren), daß sein "Bauernhof" ein kleines Landgut ist und er selber Pferde hat. Dies kam ihm auch am Fasching 2001 sehr zu Gute, als er zum feschesten Cowboy der Schule prämiert wurde. Daß unsere Nummer damals nicht ein völliger Reinfall war, haben wir auch übrigens ihm zu verdanken, da er uns mit seinem bodenständigen bayrischen Handwerkstalent eine prächtige Saloontür zimmerte. Auch beim Sport hatte unser "Jo-Anus" (wie wir ihn manchmal liebevoll nennen) uns manche Blamage erspart, wie zum Beispiel beim Kleinfeldfußball Endspiel, als er im strömendem Regen seinen muskulösen Körper über den Schlamm wuchtete. Aber seine größte Stärke liegt im Faustball, ein Spiel, das wir immer noch nicht verstehen. Sein körperliches Durchhaltevermögen bewies sich auch auf der ABI Fahrt nach Rom, als er - wie sich später herausstellte - trotz eines Pfeifferischen Drüsenfiebersymptoms fast keinen Abend schlapp machte. Auch beim andauernden Telefonieren mit seiner Freundin zeigte er eine erstaunliche Ausdauer.
Wenn euch also einmal auf der Autobahn ein Nissan Pickup Truck mit Augsburger Kennzeichen laut hupend im Kreuz hängt, winkt schön, denn dann ist es der gute alte Jo-Anus, den wir sicherlich nie vergessen werden...

Benni und Gabe


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